Bürgerinfo November 2012

Im Blickpunkt

Dorfgeschichte

Vereinsleben

Schlusswort


Im Blickpunkt

Industriegeschichte auf dem Ennert erlebbar machen ?

Ende Juni d. J. wurde der Film „Die Industrie-Pioniere Bleibtreu und der Kohlebergbau bei Beuel“ des in Beuel geborenen Filmemachers Georg Divossen in Holtorf uraufgeführt. Dieser Film hat den Bezirksbürgermeister Rambow offenbar stark beeindruckt, so dass er alle Beueler Heimat- und Bürgervereine Anfang August zu einer Besprechung einlud.

Es ging um die Frage, ob und wie die kulturhistorisch bedeutende Braunkohlen- und Alaungewinnung auf dem Ennert im 19. Jahrhundert in der Landschaft erlebbar gemacht werden könne. Diese Absicht ist bereits im „Denkmalpflegeplan Bonn-Beuel“ von 2003 verankert. Darin wird empfohlen, die naturräumlichen und kulturhistorischen Elemente in einem Kulturlandschaftskataster zu erfassen und dies als Grundlage zu nehmen für ein Konzept für deren Erhaltung und Pflege, sowie für die Erhaltung bzw. Neuanlage von Wanderwegen und die Einrichtung von Informationspunkten (Beschilderungen).

Obwohl der Denkmalpflegeplan durch den Beschluss im zu ständigen Hauptausschuss des Rates eine Art Binnenwirkung für die Stadtverwaltung hat, ist von dieser bisher nichts unternommen worden, um die genannten Empfehlungen umzusetzen. Da absehbar ist, dass dies in der Verwaltung – auch aus Kostengründen – noch länger dauern wird, bestand Einigkeit, die Angelegenheit zweispurig weiter zu verfolgen.

Einerseits ist von der Politik die Verwaltung zu drängen, die  Empfehlungen des Denkmalpflegeplans umzusetzen. Andererseits soll überlegt werden, ob vorab – zunächst noch ohne Kulturlandschaftskataster - auf der Basis vorliegender Erkenntnisse etwas zur Einrichtung von Informationspunkten im Zusammenwirken von Heimat- und Bürgervereinen und der Verwaltung getan werden kann. Diese Überlegungen werden in einem kleineren Koordinierungsarbeitskreis fortgeführt, in dem vertreten sind: der Bezirksbürgermeister, der Filmemacher, der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn- Rechtsrheinisch und die Bürgervereine Holzlar und Holtorf / Ungarten (Horst Wolfgarten und Werner Seitz). Dieser AK hat erst einmal getagt, so dass jetzt noch nicht über Ergebnisse berichtet werden kann.

Werner Seitz

Dorfgeschichte

Zu Besuch bei den Alaunsiedern

In den Jahren zwischen 1806 und 1866 wurde in dem Gebiet Niederholtorf und Oberholtorf bis hin nach Vinxel und Stieldorf im großen Umfang Braunkohle abgebaut. Nach Norden reichten die La gerstätten bis Holzlar und Pützchen.

Die Besonderheit an diesem Braunkohleabbau war, dass die untere mit Ton durchsetzte Kohle schicht in einer Mächtigkeit von ca. 1.30 m alaunhaltig war. Darüber lagerte etwa 1 m normale Braunkohle. Der Abbau erfolgte an den Hängen der Bachläufe zunächst im Tagebau, dann im höheren Gelände im Kulenbau und etwa ab 1835 im großflächigen Untertagebau im „Rückbau“ in bis zu 25 m Tiefe. Diese fast einmalige Abbauweise war nur möglich, weil über der Kohle eine mächtige Tonschicht lagerte, die ein jähes Absinken der Deckschicht verhinderte.

Der Grund für diesen außerordentlich umfangreichen Abbau war die Gewinnung von Alaun. Er wurde u.a. zum Gerben und Färben von Stoffen und Leder sowie für medizinische Zwecke benötigt und musste bis dahin zu hohen Preisen aus der Gegend von Lüttich importiert werden.

Die alaunhaltige Kohle wurde nach ihrem Abbau mittels Loren bahnen auf Halden verkippt und dort verbrannt. Aus der Asche, die etwa 30 % des Urstoffes betrug, wurde dann in großen, gemauerten Behältern der 15 prozentige Alaunanteil ausgewaschen. Sodann wurde diese Lauge eingedampft. Dies geschah zunächst in großen Kesseln von etwa 3.200 l Inhalt, dann ab 1848 in einem gemauerten Bassin von 16.000 l, das innerhalb eines großen Gebäudes eingerichtet war.

In dem bereits genannten Zeitabschnitt wurden durchschnittlich jährlich 16.000 Ztr. Alaun hergestellt. Aus der Menge des in 60 Jahren erzeugten Alauns lässt sich der Umfang der geborgenen Alaunkoh le berechnen und ebenfalls die Größenordnung für die angefallene Asche. Etwa 1 Million Tonnen Alaunkohle mussten gefördert werden. Bei deren Verbrennung fielen ca. 300.000 Tonnen Asche an. Der Ertrag der normalen Braunkohle in diesem Zeitraum betrug etwa 600.000 Tonnen.

Diese rote Asche wurde auf Halden verkippt. Besonders beiderseits der heutigen Forschungsstelle für Jagdkunde an der „Pützchen Chaussee“ sind diese umfangreichen Anhäufungen noch deutlich zu erkennen.

Als der hiesige Alaun durch ein Nebenprodukt bei der industriellen Sodaherstellung nicht mehr konkurrenzfähig war, wurde der genannte Bergbau gegen 1865 ganz eingestellt. Denn wegen der geringen Mächtigkeit des Flözes von 1 m der normalen Braunkohle war auch dieser Abbau nicht mehr lohnend. Dieses geschah, obgleich noch für über einhundert Jahre der Betrieb anhand der schon er worbenen Mutungsflächen hätte weitergehen können.

Dies alles wurde durch die Initiative des Industriepioniers Leopold Bleibtreu bewirkt, dem der Bergbau im damaligen Preußen viel zu verdanken hat. Aber auch die Firma Jäger und Sohn betrieb westlich von Niederholtorf ein beachtliches Werk. Diesem gilt unser heutiger Besuch.

Juli 1851. Ein schöner Sommertag. In Niederholtorf schließen aber die Bewohner eiligst die Fens ter. Ein ätzender und stinkender Rauch zieht sich am Ennerthang hoch.Im westlich gelegenen Alaunwerk der Firma Jäger und Sohn in der „Fuchskaule“ wird eine Auf schüttung der alaunhaltigen Kohle abgebrannt.

Der Unmut der Holtorfer über diese gesundheitsschädliche und nach heutigen Verhältnissen unzu mutbare Beeinträchtigung durch das Abbrennen der Kohle wird sich jedoch in Grenzen gehalten haben. Fast ein jeder hat einen Verwandten oder Bekannten, der in einem der drei Alaunwerke beschäftigt war und hier zusammen mit etwa 530 anderen sein tägliches Brot verdiente.

Doch zurück zum Alaunwerk. Die Fläche, auf der die Alaunkohle zum Abbrennen abgekippt wird, liegt etwa 1.500 m vom Orts rand entfernt. Hier verladen gerade Arbeiter die Asche bereits abgebrannter Kohle auf  Lorenbah nen. Wie ein weißes Netz schimmert in der rötlichen Masse der Alaun. Dieser muss von der Asche getrennt werden. In große gemauerte Behälter – Sümpfe – schaufeln die Männer nun das Material. Sodann übergie ßen sie das ganze mit Wasser. Der Alaun löst sich relativ leicht auf und es entsteht die „Rohlauge“.

Die ausgelaugte körnige Asche wird wieder auf Lorenbahnen verladen und an den Ennerthängen verkippt. Die Rohlauge fließt mittels Leitungen in einen großen Vorratstank. Dieser Behälter befindet sich auf zwei hohen, mit besonders festem Mörtel errichteten Stützen, direkt vor der großen Halle des Wer kes. Neben den Stützen erkennt man noch heute die Reste der 80 cm breiten Mauern dieses impo santen Gebäudes mit einer Grundfläche von 20x40 m.

In dieser Halle befand sich, wie Dr. Hermann Bleibtreu in dem Jahrbuch für Bergbau, Mineralogie und Hüttenkunde, Berlin 1850 schildert, ein „aus Backsteinen mit hydraulischem Mörtel construier tes Laugenbassin von ca. 50 Fuß Länge (12,80 m) ca. 7 Fuß Breite (2,24 m) und 2 Fuß Tiefe (0,64 m). Dasselbe war mit einem flachen Gewölbe umspannt, damit die Flamme dicht über dem Spiegel der Flüssigkeit herziehen musste. Zum Abzug der Verbrennungsprodukte und Wasserdämpfe war am äußersten Ende eine ca. 70 Fuß (ca. 20 m) hohe Esse erbaut worden“. Die Flamme wurde von einem außerordentlich komplizierten Flammenofen (s. Abb. Anhang) an der Vor derfront des Beckens erzeugt. Dieser ganze Vorgang wird von Dr. Hermann Bleibtreu in seiner be reits erwähnten Schrift im einzelnen beschrieben und gezeichnet.

Doch zurück zum weiteren Arbeitsablauf. Aus dem großen Vorratstank seitlich der Halle lässt ein Arbeiter die Rohlauge durch eine Leitung in das 16.000 l fassende Bassin fließen. Sogleich beginnt der Abdampfungsprozess, indem der Arbeiter den Flammofen anzündet. Zunächst ist es seine Aufgabe, wie Bleibtreu berichtet, die sehr sensible Flamme durch richtiges Nachfüllen mit Kleinkohle am Leben zu erhalten. Diese Kleinkohle lagert gleichfalls in genügender Menge in der großen Halle.

Nach etwa 10 Stunden ist die Lauge so erhitzt, dass der Abdampfungsprozess beginnen kann. Damit fällt eine neue Aufgabe an. Die verdampfte Flüssigkeit muss „successive“ nachgefüllt werden, denn der Inhalt des Beckens muss stets gleich bleiben. Diese zusätzlich zugefügte Menge beträgt lt. Bleibtreu 60 % des ursprünglichen Beckeninhaltes von 16.000 l, also 9.600 l. In den folgenden 30 Stunden (der Gesamtabdampfungsprozess dauerte 40 Stunden) muss er jeweils ca. 320 l pro Stunde durch die bereits erwähnte Leitung einfließen lassen.

Dieses alles erforderte sehr zuverlässige Mitarbeiter, die zwangsläufig im Schichtbetrieb arbeiten mussten. Für diese Arbeiter waren ganz in der Nähe einige Wohnhäuser errichtet worden, von denen bei einem noch das Kellergewölbe erhalten geblieben ist.

Dann gegen Ende des Prozesses gibt es die schwierigste Aufgabe. Es musste die Konzentration der Lauge gemessen werden. Sobald diese eine Dichte von 1.32 erreicht hat, war der Eindampfungs prozess beendet. Sodann erfolgt noch ein Zusatz von Chemikalien, um zu erreichen, dass sich die Alaunmasse ab setzte. Hierauf beginnt die mühsame Entleerung des Beckens.

Man kann davon ausgehen, dass der gesamte Prozess vom Einlass der Lauge bis zur Endreinigung des Beckens eine Woche in Anspruch nahm. Schon vor vielen Jahren stellte sich mir die Frage, wie hoch der Alaunertrag einer solchen Siedung war. Im Jahr 1995 führte auf meine Bitten hin der Chemiker Dr. Walter Brauns aus Köln hierüber exakte Versuche und Berechnungen aus. Das Ergebnis sind 240 Ztr. Alaun bei 16.000 l Fertiglauge.

Hierbei wurden jedoch keine Verluste berücksichtigt, wie diese in der Praxis üblich sind. Wenn dann davon ausgegangen wird, dass „unser Werk“ in der „Fuchskaule“ in einem guten Jahr wie zum Beispiel 1851 ca. 8.000 Ztr. erzeugte, so wären dies bei einem Ertrag von 220 Ztr./Siedung 37 Abdampfungsprozesse pro Jahr. Dies erscheint mir sehr realistisch. Offenbar war die Rohlauge schon sehr konzentriert, d. h. schon 117 l Rohlauge enthielt 1 Ztr. Alaun. Für die Erzeugung von 220 Ztr. Alaun wurden übrigens vorher ca. 230 t Alaunkohle benötigt.

  Grenzstein des Kohlefeldes Pilikan, zwischen Ankerbach und „Am Herrenacker“

Reste des Alaunwerkes an der „Fuchskul“

Leider sind alle Unterlagen und Zeichnungen einem Bombenangriff auf das Oberbergamt in Bonn zum Opfer gefallen. Von den Überbleibseln dieses Werkes sind neben den bereits erwähnten Mauerresten und Stützen noch das Unterteil des Kamins, sowie das Kellergewölbe zu erkennen (s. Abb. S. 12).

Aus heutiger Sicht wäre es ein atemberaubendes Erlebnis, eine Woche lang dem ganzen Geschehen beiwohnen zu können. Für viele Bürger wäre es völlig unverständlich, wenn die noch heute sichtbaren Reste des Alaunabbaus, die als historisch bedeutsame Denk male für die frühindustrielle Entwicklung unseres heutigen Gebietes einzustufen sind, weiter verfal len und aus Gründen des Naturschutzes mit Besuchsverboten belegt werden.

Eine weitergehende Beschreibung der Bergbaugeschichte finden Sie hier.

Horst Wolfgarten

„In Rom war ich noch nicht….“

Ein Gespräch mit Geert Müller-Gerbes

Ein Hartholzstrauch in seinem Garten in Holtorf wächst pro Jahr nur wenige Zentimeter. Wenn man das prächtige Gewächs betrachtet, lässt sich ahnen, wie lange der Eigentümer schon bei uns im Ort wohnen muss. Bis Ende der 1990-er Jahre war er bundesweit eines der bekanntesten Gesichter beim Fernsehsender RTL. Vorgerückte Jahrgänge erinnern sich noch heute gern an die Sendung „Wie bitte?“. Erfahrungen aus dem Alltag von Durchschnittsmenschen mit den nervtötenden Spielarten der Behördenmacht wurden in Sketchform öffentlich gemacht.

Prominenter Kopf und Macher der bei Zuschauern beliebten Fernsehunterhaltung war Geert Müller-Gerbes, Holtorfer Bürger seit 1972. Ein TV-Profi nach allen Regeln der Kunst. Mit ihm gab es plötzlich einen medienwirksamen Unterstützer und Anwalt der kleinen Leute und das hat damals vielen gefallen. Selbst Kritiker mit spitzer Feder ließen es nicht an Respekt fehlen. Der Mann wird damals bekannt wie ein bunter Hund. Als prominent möchte er heute dennoch nicht gelten. „Das gilt im Fernsehen nur solange, wie du öffentlich wahrgenommen wirst. Und das kann sich rasch ändern“, beschreibt er die Prominentenlaufbahn.

Geert Müller-Gerbes spricht aus Erfahrung, aber von Verbitterung keine Spur. Ganz im Gegenteil. Auch wenn er schicksalhaft einiges einstecken musste, zeigt er eher eine tiefe Dankbarkeit für sein bisheriges Leben. Und dabei ist sein Lebensplatz Holtorf ausdrücklich eingeschlossen. „Ich bin hier nie wegen meiner öffentlichen Bekanntheit für persönliche Zwecke in Anspruch genommen worden. Holtorf war stets ein Ort des Rückzugs aus dem medialen Treiben. Dazu gehört auch eine großartige Nachbarschaft. Meine Frau und ich sind hier zu Hause“.

Es klingt nach Geborgenheit, fast wie eine sanfte Liebeserklärung an unseren Ort. Die dörflich-private Ruhezone ist ihm so wichtig, dass es nie eine dieser seltsamen Bildgeschichten über Haus und Familie gegeben hat, die im Mediengeschäft gang und gebe sind. Das eigene Wohnzimmer ist für Geert Müller-Gerbes kein Aufnahmestudio und kein journalistischer Rummelplatz. Da ist Privatleben angesagt und das hat er strikt eingehalten.

Vier Jahrzehnte in Holtorf, da kann man eigentlich nicht mehr von Neubürger sprechen. Aber diesbezüglich gelten im Dorf eigene Regeln. Wer hier nicht geboren ist, muss dennoch seinen Weg irgendwie nach Holtorf gefunden haben. Und der ist bei Geert Müller-Gerbes erzählenswert. Als er Anfang der 1970-er Jahre Pressereferent des Bundespräsidenten Gustav Heinemann wird, steht für ihn und seine Frau fest, sich im Bonner Raum fest anzusiedeln. Und man weiß auch schon, dass es irgendwo rechtsrheinisch und im Grünen sein soll. Den besten Überblick gewinnt man praktisch von oben. Also steigen beide in Hangelar in ein Kleinflugzeug, genauer gesagt in zwei, weil jeweils nur Platz für einen Passagier ist und kurven über besagtem Gebiet. Tatsächlich springt ihnen dabei Holtorf ins Auge und die Sache ist nach der Landung entschieden. „Das Grundstück für den Hausbau war dann letztlich das Ergebnis von Tipps über mehrere Ecken, wobei auch die Dorfkneipe „Dreizehn Linden“ eine maßgebliche Rolle gespielt hat.“

Geert Müller-Gerbes wollte immer Journalist werden. Seine berufliche Laufbahn startet er von der Pike auf mit einem Volontariat bei einer Regionalzeitung. Es folgen Studium in Berlin und Engagements bei Zeitung und Hörfunk. Als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit der Firma IBM kommt er nach Bonn. Und hier gelingt ihm beruflich ein entscheidender Sprung: Bundespräsidialamt.

Wenn er heute auf diese Zeit zu sprechen kommt, merkt man gleich, dass es um einen besonderen Lebensabschnitt seiner Berufskarriere geht. Die Persönlichkeit des ersten sozialdemokratischen Bundespräsidenten im Deutschland der Nachkriegszeit hat ihn außerordentlich beeindruckt. „Gustav Heinemann war konservativ in seinen Wertüberzeugungen, vor allem aber aufrecht und glaubwürdig“, erinnert er sich.

Für Geert Müller-Gerbes ist er tatsächlich ein Bürgerpräsident, für den er mit Begeisterung und Leidenschaft gearbeitet hat. Wenn Arbeit und innere Überzeugung für das eigene Tun zur Deckung gelangen, sind das beglückende Umstände. Überhaupt beflügelnd wirkt in der Erinnerung an diese Zeit die allgemeine politische Aufbruchstimmung, die damals viele junge Leute erfasst hat. Es gab mit Willy Brandt Bewegung in der bis dahin lähmenden Ost-Politik und es kamen mehr Menschen in politische Verantwortung, die keinen Schatten aus der historischen Vergangenheit warfen. Der sollte Geert Müller-Gerbes aber dennoch immer wieder einholen, wenn er den Bundespräsidenten auf Reisen in Länder begleitet hat, die von Soldaten der deutschen Wehrmacht im 2.Weltkrieg besetzt waren. Die Geschehnisse sind in jenen Jahren den Menschen noch sehr präsent, denn sie hatten das Grauen vielfach persönlich erlebt. Geert Müller-Gerbes berichtet von bedrückenden Begegnungen in Holland und Norwegen, und ihm wird damals klar, dass er und seine Generation der Auseinandersetzung mit dem Deutschland der Nazizeit nicht entkommen können.

Der Geschichtsunterricht an den Schulen endete bis in die 1960-er Jahre bekanntlich mit großem Abstand zum Kapitel Naziterror. Richtig konfrontiert wird er deshalb mit dem Thema erstmals bei der Bundeswehr. Geerd Müller-Gerbes gehört zu den ersten Jahrgängen, die als Wehrpflichtige eingezogen wurden. Noch heute schüttelt er sich, wenn er vom pflichtgemäßen Absingen alter Landserschwaden erzählt. Die Vorgesetzten kamen schließlich noch alle aus der Deutschen Wehrmacht.

Er ist in diesem Jahr 75 geworden, so dass man den erfahrenen Medienfuchs auch getrost als Experten für das Älterwerden ansprechen darf. Immerhin hat er, wie er verrät, schon mit dem 50. Lebensjahr begonnen, über die Zeit nach dem aktiven Berufsleben nachzudenken. Ja, natürlich freut es ihn schon noch, wenn jemand sagt: „Schade, dass es Ihre Sendung nicht mehr gibt.“ Der Mann ist schließlich aus Fleisch und Blut.

Aber er hat ein gutes Gespür dafür, wann im Leben etwas abgeschlossen ist. „Ich habe viele Jahre Fernsehen gemacht, das reicht.“ „Und man muss loslassen können“, rät er. Er weiß, dass viele in seinem Metier nicht aufhören können und verzweifelt versuchen, sich weiterhin zu präsentieren.

„Das kann richtig entwürdigend sein“, bemerkt er. Fast andächtig zitiert er Friedrich Rückert (1788-1866): „Glück ist da, wo Wünsche stille stehn“. Irgendwann muss man Wünsche eben auch ruhen lassen können und ihnen nicht wie verpassten Chancen im Alter ewig nachjagen. „Wenn so was passiert, ist meist früher schon etwas schief gelaufen“, weiß er zu berichten. Zumindest im vorgerückten Alter sollte es nicht mehr entscheidend sein, was man vermeintlich versäumt hat, sondern was es noch zu entdecken gibt. Und deshalb käme es Geert Müller-Gerbes auch nicht in den Sinn, die Beine hoch zu legen. Vielmehr ist er als Buchautor und Kolumnist tätig, aktiv im Hospizverein Beuel und in zahlreichen ehrenamtlichen Angelegenheiten unterwegs.

Ich erzähle ihm von meinen Beobachtungen, wenn junge Leute heute miteinander reden und gleichzeitig mit ihrem Smartphone telefonieren und simsen. Eigentlich möchte ich ihm damit eine kulturkritische Salve entlocken, zumindest einen pessimistischen Blick auf diese Entwicklung. Schließlich hat sich bisher noch jede ältere Generation einen finsteren Ausblick in die Zukunft vorbehalten. Aber es klappt nicht.

Geert Müller-Gerbes ist Großvater wohlgeratener Enkel und die gehen mit diesen Medien so gekonnt um, dass ihm solche Negativprognosen nicht in den Sinn kommen. „Das ist heute der Standard. Junge Leute kommen da gar nicht drum herum. Die Entwicklung wird sich zwar verlangsamen aber ein Weg zurück wird es bei diesen Medien nicht geben“, ist er überzeugt. Im Übrigen nutzt er solche Werkzeuge fleißig selbst. Nur um das elektronische Buch (E-Book) macht er einen großen Bogen. Er wird bei gebundenen Büchern aus Papier bleiben.

Beim Thema „Heutiges Fernsehen“ läuft er aber dann doch noch zur Form auf und was Geert Müller-Gerbes allein zum Auftrag der „Öffentlich-Rechtlichen“ zu sagen hätte, ließe sich platzmäßig in diesem Beitrag nicht unterbringen. Kurz gesagt: Fernsehen wird ihm zunehmend zur Qual. Lediglich das Urteil über den Nachrichtenblock seines alten Haussenders fällt milder aus.

Kann er mir sagen, worauf es im Leben letztlich ankommt, oder anders gefragt: Was ist eigentlich wichtig, Herr Müller-Gerbes? Über meine Frage muss er länger als bei ihm sonst üblich nachdenken. „Das hängt von der Lebensphase ab, in der man sich befindet“, antwortet er. „Wenn man eine Familie gründet, sind notgedrungen Dinge wichtig, die man sich nicht immer aussuchen kann. Entscheidend ist, dass Wichtigkeiten sich ändern und nicht zum starren Programm werden.“

Altersweisheit gibt es ja angeblich nicht, man würde nur vorsichtiger, hat mal ein kluger Kopf festgestellt. Ich möchte unbedingt wissen, wie er es geschafft hat, mit Zigarette und Pfeife aufzuhören. Mir würde ein guter Rat für die Pfeife schon reichen. Tja, vor 17 Jahren hatte Geert Müller-Gerbes einen schweren Motorradunfall und eine Rippe war in die Lunge eingedrungen. Nach seiner Genesung hatte er keine Lust mehr zu rauchen. Fehlanzeige, diesen Weg werde ich jedenfalls nicht gehen.

Mein Gesprächspartner verrät mir zum Schluss, dass ihn das Leben demütiger gemacht habe. „Man muss lernen sich zu beugen, was nicht heißt, untertänig zu sein.“ Gibt es da noch Platz für Träume? „Ja, natürlich“, meint er. “Ich möchte z. B. noch die Atlantikküste mit meiner Frau im Auto abfahren. Und vielleicht mal nach Rom. Da war ich noch nicht.“

Damit erstaunt er mich nun wirklich. Der Mann ist in seinem Berufsleben überall herum gekommen und war noch nicht in der ewigen Stadt? Aber dann fällt mir wieder ein, wie gern er in Holtorf lebt. Was sollte er eigentlich in Rom?

Ludwig Pott

Vereinsleben

Familienfahrt nach Linz

Im Juli führte uns die diesjährige Familienfahrt nach Linz. An der Burg angekommen, wurde zunächst ein Begrüßungsgetränk am Brunnen gereicht. Danach konnten wir an der Tafel im Rittersaal Platz nehmen.Hier erwartete uns auch schon der Bänkelsänger, der uns mit Liedern und Spielen vor, während und nach dem Mittagessen die Zeit vertrieb. Danach wurden wir durch das Städtchen geführt und konnten einige interessante Dinge über die Geschichte erfahren.

Nach der Tour ging es zurück in die Burg, wo wir schon zur Weinprobe erwartet wurden. Es blieb noch Zeit, die Folterkammer sowie die Ausstellungs- und Verkaufsräume mit allerlei Kunsthandwerk zu besichtigen, bevor uns Theo Braun nach einem erlebnisreichen Tag wieder wohlbehalten nach Holtorf  zurückbrachte.

Norbert Eibes

Stadtzeltlager 2012 der Jugendfeuerwehr Bonn

Unter freiem Himmel das Wochenende verbringen, neue Kontakte knüpfen und gemeinsam Spaß haben – das war das Motto des ersten Stadtzeltlagers der Jugendfeuerwehr Bonn. Knapp 150 Teilnehmer aus vielen Bonner Jugendfeuerwehren haben sich mit großem Engagement und viel Freude auf das dreitägige Zeltwochenende am letzten Augustwochenende eingelassen. Auch unsere Jugendfeuerwehr hat mit zwei Betreuern und sechs Jugendlichen am Zeltlager teilgenommen.

Die Planung des Zeltlagers erwies sich im Vorfeld als unvorhergesehen schwierig, weil die Auswahl eines Platzes durch Absagen zahlreicher Schulen und Behörden immer wieder verzögert wurde. Umso glücklicher erwies sich daher das Angebot der Löscheinheit Geislar, ihre Räume und das angrenzende Freigelände kurzfristig als Austragungsort zur Verfügung zu stellen. Auf dem großen Freigelände fanden nicht nur 16 Großzelte als Schlafraum Platz, sondern auch ein großes Verpflegungszelt, in dem die Teilnehmer bei den Mahlzeiten Schutz vor Sonne und Regen finden konnten. Während des gesamten Wochenendes kümmerten sich die Verpflegungseinheiten der Feuerwehren aus Buschdorf und Kessenich um ein durchweg abwechslungsreiches und leckeres Essensangebot.

Eingebettet in das Zeltwochenende fand am Samstag auf dem Sportplatz Geislar der Stadtentscheid der Jugendfeuerwehr Bonn statt. Die Jugendfeuerwehr Holtorf nahm mit einer kompletten Gruppe, bestehend aus neun Personen, erfolgreich an diesem Leistungsnachweis teil. Die Zuschauer konnten sich bei einem nach FwDV 3 vorgetragenen Löschangriff vom hohen Niveau des Ausbildungsstandes überzeugen. Auch die Schiedsrichter waren mit den gezeigten Leistungen durchweg zufrieden. Für uns war dies die erste Teilnahme an einem Stadtentscheid seit unserer Gründung vor drei Jahren. Wir sind daher sehr stolz, dass das Zusammenspiel aller Positionen auf Anhieb geklappt hat!

Nicht zuletzt hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an diesem Wochenende die Prüfung zur Jugendflamme 2 zu absolvieren. An fünf Stationen wurden Kenntnisse abgefragt und praktische Fähigkeiten überprüft. Insgesamt acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich dieser Aufgabe gestellt und nach eingehender Vorbereitung die Jugendflamme 2 erworben.Bei der anschließenden Siegerehrung erhielt unsere Gruppe ihre Teilnehmerurkunde aus den Händen des Leiters der Feuerwehr, Jochen Stein.

Das Stadtzeltlager klang am Samstagabend mit einem bunten Spieleabend, Grillwürstchen und einem Lagerfeuer aus. Dass der Abbau am nächsten Vormittag im Regen erfolgen musste, konnte der guten Stimmung keinen Abbruch mehr tun. Der Stadtjugendfeuerwehrwart Jürgen Kuhn konnte beim anschließenden Resümee zufrieden zurückblicken: „Das erste Stadtzeltlager ist planmäßig und ohne größere Pannen abgelaufen. Die Teilnehmer hatten großen Spaß und waren trotzdem äußerst diszipliniert! Wir bedanken uns bei den zahlreichen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Wir sind sehr zufrieden und blicken jetzt gespannt in die nahe Zukunft - in zwei Jahren steht das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Bonn an.“ Dann feiert unsere Jugendfeuerwehr ihr fünfjähriges Bestehen – für uns ein doppelter Grund zum Feiern!

Jürgen Link

Arbeitskreis Junges Holtorf

Im Rahmen der Holtorfer Kirmes fand auch in diesem Jahr am Sonntag das Kinderfest auf Initiative des BV-Arbeitskreises „Junges Holtorf“ statt. Neben Wettkampfspielen „Vier gewinnt“ und dem Glücksrad traten auch die Kinder der Circusschule Corelli in ihrer Manege auf. Nicht zuletzt der Auftritt mit der echten Schlange löste große Begeisterung bei den Holtorfer Kindern aus – und sogar die Erwachsenen staunten nicht schlecht.

Wie bereits beim ersten Kinderfest im vergangenen Jahr hat der Vorstand des Bürgervereins (BV) im Vorfeld den Erlös aus diesen Aktivitäten einem guten Zweck zugesprochen. In diesem Jahr war es die Jugendfeuerwehr Holtorf. Mit dem Erlös und den großzügigen Spenden der Besucher des Kinderfestes konnten der Jugendfeuerwehr sage und schreibe 160 EURO überreicht werden.

Evelyn Bethke

St. Martin

Am Samstag den 10. November zieht Sankt Martin wieder durchs Dorf. Mitglieder der Jugendfeuerwehr werden, wie schon in den letzten Jahren, Martinslose an den Haustüren verkaufen. Mit dem Verkaufserlös wird der Martinszug finanziert. Städtische Mittel fließen zwar sehr spartanisch, aber es gibt trotz knapper Haushaltslage doch noch einige Euros für die Musikkapellen. Den größten finanziellen Teil übernimmt daher der Bürgerverein.

Bitte unterstützen Sie dieses Traditionsfest durch den Kauf von Martinslosen. Nur durch den Erlös aus dem Losverkauf ist es möglich, das Martinsfest zu finanzieren. Und gewinnen können Sie auch. Die Gewinnzahlen werden in den Holtorfer Geschäften und in den Tageszeitungen veröffentlicht.

Sollten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Sie nicht antreffen, so können Sie im Kiosk von Herrn Pint ebenfalls Lose kaufen, oder aber bei der Bonausgabe für die Martinswecken.

Termin für die Ausgabe der Weckenbons ist am Dienstag dem 6. November 2012 und am Mittwoch dem 7. November 2012 jeweils zwischen 17 und 18 Uhr. Für Kinder, die in Holtorf gemeldet sind, kosten die Wecken 50 Cent. Ansonsten verkaufen wir die Bons zum Tagespreis.

Unsere Bitte an die Eltern: Falls Sie die Termine nicht einhalten können, bitten Sie Ihre Freunde oder Familienmitglieder die Bons für Sie mitzubringen. Wir müssen die Wecken rechtzeitig bestellen, damit sie pünktlich geliefert werden können.

Elisabeth Schmid

Ebenfalls unter dem Motto „Junges Holtorf“ haben wir mit den Kindergartenkindern unseren Weihnachtsbaum auf dem Antoniusplatz geschmückt. Den Baumschmuck haben die Kinder zuvor selbst gebastelt. Fünfzig Kinder wurden mit einem Schokoweihnachtsmann dafür belohnt.

Wir freuen uns schon jetzt auf die in 2012 bevorstehenden Aktivitäten mit den jungen Holtorfern und hoffen sehr, auf der nächsten Jahreshauptversammlung noch mehr berichten zu können.

Evelyn Bethke/Uschi Mohr

Weihnachtsmarkt

In diesem Jahr findet der Weihnachtsmarkt des Junggesellenvereins schon am Wochenende des 3. Advents (14. -16. Dezember) auf dem Antoniusplatz statt. Von Freitag bis Sonntag haben Sie Gelegenheit, noch einige Weihnachtsgeschenke an den Ständen zu erwerben. Für Essen und Trinken wird ebenfalls wieder gesorgt.

Aber auch an die Kleinen wird – wie in den vergangenen Jahren – gedacht!

Elisabeth Schmid

Schlußwort

Ab dem Winterfahrplan wird die Buslinie 636 bis zur Haltestelle Hangelar-Ost fahren. Dies wird wohl denjenigen entgegen kommen, die zum Einkaufen nach Siegburg oder St. Augustin mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchten. Ganz zu schweigen von denjenigen, die beruflich zum ICE-Bahnhof müssen. Und wenn dann auch noch die S-13 zwischen Oberkassel und Troisdorf (und dann weiter über den Flug hafen bis nach Köln) fertig gestellt werden sollte, ist Holtorf, wenn auch mit Umsteigen, an die weite Welt angeschlossen.

Nach Erscheinen des Artikels über die Wildblumenwiese im Juli im General-Anzeiger hatte es sich eingebürgert, dass die Blumen dort von Besuchern aus Holtorf und von außerhalb in dicken Sträußen abgeschnitten werden, ja, man brachte sogar Scheren (was haben die bei einem Spaziergang zu suchen?) mit.

Die Wildblumenwiese wird liebevoll von den Kindern des hiesigen Kindergartens in Zusammenarbeit mit Horst Wolfgarten angelegt und gepflegt. Durch die Wegnahme der Blumen werden wir nicht nur eines schönen Anblicks beraubt, sondern es wird auch eine Neuaussaat verhindert, da die Samenstände in den hiesigen Mülleimern verrotten und nicht auf der Blumenwiese, wo sie im nächsten Jahr wieder neu austreiben und blühen könnten.

Meine Bitte für das neue Jahr: Bitte lassen Sie künftig die Blumen stehen, damit die Besucher der Saalkirchen sich daran erfreuen können. Abgeschnittene Blumenstängel sehen nun mal nicht schön aus. Abgesehen davon leben auch die Wildbienen, die im nebenstehenden Wildbienenhaus eine Heimat gefunden haben, von dem Nektar.Wir möchten in diesem Zusammenhang nochmals auf die Initiatoren von „Blühende Landschaft Königwinter“ (für weitere Infos: www.bluehende-landschaft-koenigswinter.de) hinweisen, die gemeinsam mit Horst Wolfgarten dieses schöne Projekt ins Leben gerufen haben.

Und nun etwas Nachteiliges zur letzten Kirmes. Es ist unverständlich, wie man Toiletten in einem so verschmutzten und verstopften Zustand verlassen kann, dass man sie nicht nur mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten, sondern auch noch eine Reinigungsfirma zu Hilfe holen musste. Papierrollen und Papierhandtücher gehören nun mal nicht in die Toiletten. Wie mag es eigentlich bei den Verursachern zu Hause aussehen?

Wir hoffen, dass wir uns zukünftig nicht mehr über solche „Fehlverhalten“ ärgern müssen.Die Filmpremiere „Die Industrie-Pioniere Bleibtreu und der Kohlebergbau bei Beuel“ von Georg Divossen in Dreizehn Linden war mit rd. 200 Besuchern ein großer Erfolg. Der Bürgerverein möchte Anfang nächsten Jahres eine Exkursion zu den Resten der Industriedenkmäler durchführen. Wir haben uns für diesen Zeitpunkt entschieden, da die Ruinen ohne die laubtragenden Bäume und Büsche besser sichtbar sind. Den Termin werden wir noch bekannt geben.

Es steht ein weiterer Mundartfilm vor der Vollendung. Zwar wäre es dann keine Premiere, aber der neue Film könnte in Holtorf zur Vorführung kommen. Einen Termin gibt es noch nicht, aber der Vorstand ist in dieser Sache tätig.

Nicht zu vergessen ist unser Seniorenfest am ersten Adventssonntag, zu dem ich heute schon die Seniorinnen und Senioren recht herzlich einlade. Die Anmeldungen werden im November in den örtlichen Geschäften ausliegen.

Vor nunmehr 55 Jahren wurde erstmals ein Weihnachtsbaum im Ort aufgestellt. Diese Tradition möchten wir weiterhin aufrechterhalten und den Baum schmücken, zusammen mit den Kindern des örtlichen Kindergartens. Große Weihnachtsbäume sind gefragt. Wer also einen großen Tannenbaum im Garten hat und diesen dem Dorf zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei mir melden. Unseren Lesern wünsche ich im Namen des Vorstands des Bürgerverein Holtorf-Ungarten eine friedliche Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.

Elisabeth Schmid, Vorsitzende