Bürgerinfo Oktober 2010

Im Blickpunkt

Dorfgeschichte

Vereinsleben

Schlusstelegramm


Im Blickpunkt

St. Martin

In den vergangenen Jahren wurden wir beim Losverkauf immer wieder gefragt, wo denn die Kinder sind, die sonst die Lose verkauft haben. In diesem Jahr werden uns die Kinder der Jugendfeuerwehr beim Losverkauf unterstützen und in einigen Bereichen von Holtorf Lose verkaufen. Durch den Verkauf der Lose wird der Martinszug, in diesem Jahr am 13. November, finanziert. Uns würde es helfen, wenn Sie uns mit dem Kauf von Losen unterstützen, da die Stadt die Bezuschussung „geändert“ hat. Und außerdem gibt es wieder Gewinne.

Für die Weckenausgabe nach dem Martinszug brauchen die Kinder der Jahrgänge 1995 bis 2009 Bons. Die Bons werden  am Dienstag, 9. November, und am Mittwoch, 10. November, jeweils in der Zeit von 15 bis 16 Uhr im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr in der Guardinistraße ausgegeben. Wir bestellen die Wecken noch am 10. November.

In den letzten Jahren hat es sich verstärkt eingebürgert, dass nach der Bonausgabe nach Weckenbons gefragt wird. Uns erschwert es die Planung und wir möchten nicht, dass nach dem Martinsumzug Kinder zu uns kommen, denen ein Wecken zusteht, die aber keinen Bon haben. Nehmen Sie bitte die angebotenen Termine wahr. Sollten Sie verhindert sein, bitten Sie evtl. die Mutter der Freundin oder des Freundes Ihres Kindes einen Bon mitzubringen. Oder aber Ihr Kind kommt selbst.

Für Kinder der o. g. Geburtsjahrgänge, die in Holtorf wohnen, kostet der Bon 50 Cent. Gekauft werden können an beiden Ausgabenachmittagen selbstverständlich auch Weckenbons zum Tagespreis.

Näheres zum Martinszug entnehmen Sie bitte den Plakaten im Ort.

Elisabeth Schmid

Neues von der Buslinie 636

Mit Beginn des neuen Winterfahrplans der SWB ändert sich  auch für Holtorf einiges. Die Linie 636 fährt von Gilgen über Ungarten, Oberholtorf  und Niederholtorf nicht nur nach Ramersdorf, sondern weiter  über Küdinghoven, Industriegebiet Maarstraße, Königswinterer Straße, Bahnhof Beuel, Hallenbad, Krankenhaus bis Beuel-Mitte, zurück über Adenauerplatz (keine Haltestelle), Friedrich-Breuer-Straße und (nicht über Industriegebiet Maarstraße) zurück über Holtorf bis Gilgen.

Durch den Wegfall der Linie 641 werden in den Spitzenzeiten zusätzliche V-Wagen eingesetzt.

Ab 6.20 Uhr fahren die Busse alle 30 Minuten bis 20.00 Uhr. Danach fahren Taxi-Busse zwischen 21.00 und 23.00 Uhr nach Fahrplan. Die Taxibusse müssen angerufen werden und fahren die angegebene Haltestelle an. Der Preis ist der wie bei einer entsprechenden Busfahrt. Die Taxi-Busse fahren nur die Haltestellen an. Ansonsten gelten die Taxipreise.

Samstags fahren die Busse zwischen 8.00 und 18.00 Uhr im 60-Minutentakt. Anschließend fahren bis 23.00 Uhr von/bis Ramersdorf Taxi-Busse.

Neu ist die Einrichtung des Taxi-Busses sonntags zwischen 11.00 und 21.00 Uhr nach/von Ramersdorf. Die endgültigen Fahrtzeiten sind derzeit in Abstimmung. Die Stadtwerke werden durch Hauswurfsendungen genau informieren.

Elisabeth Schmid

Dorfgeschichte

Söße Rievkooche

Im Jahre 1979 stellte Holtorf zum ersten Mal eine Wäscherprinzessin, Claudia I. Richarz. Es ist üblich, dass das Damenkomitee des Ortes die Wäscherprinzessin bei allen Auftritten begleitet. So zogen damals „Die lustigen Berggeister“ mit Claudia I. durch die Säle, Schulen, Altersheime, Kindergärten und Krankenhäuser. Natürlich musste die Prinzessin an ihrem höchsten Feiertag, Weiberfastnacht, im Karnevalsumzug in Beuel begleitet werden. Unter den Ortsvereinen wurde beschlossen, dass das Damenkomitee an Weiberfastnacht auf einem Wagen die Prinzessin begleitet und die Ortsvereine sonntags im LiKüRa-Zug die Wagenbesatzung bildet. Fritz Wengenroth erklärte sich bereit, die Wagenfassaden künstlerisch zu gestalten.

Da seit Jahren schon die karnevalistischen Veranstaltungen im Ort (Kostümball am Karnevalssamstag und Maskenball am Rosenmontag) gemeinsam von den Ortsvereinen veranstaltet wurden, fuhren auf dem Wagen je zwei Personen des Bürgervereins, der Chorgemeinschaft, der Frauengemeinschaft und des Junggesellenvereins mit. Das Wurfmaterial wurde vom Überschuss der Veranstaltungen, den Vereinen und Gönnern der Wagenbesatzung finanziert oder gestellt. Zum LiKüRa-Zug wurde sonntags das Wurfmaterial bei der Feuerwehr geladen. Der Zug in LiKüRa zieht sich sehr lang. Aus diesem Grund wurde das Wurfmaterial aufgeteilt: Bis zum Hotel Füllenbach, dann Rest Küdinghoven und Ramersdorf. Allen Mitfahrern war natürlich bekannt, dass die meisten Holtorfer in Ramersdorf den Zugweg säumten.

Um 13.00 Uhr wurde in Beuel gestartet. Beim ersten Anfahren des Traktors verlor einer der Besatzung das Gleichgewicht und landete weich auf einem Karton Wurfmaterial. Nichts passiert!

Die Stimmung war prächtig und der Besatzung wurde zuge jubelt. Am Hotel Füllenbach fragte einer: Wo ist denn der Karton mit den Mohrenköpfen? Die Familie hatte Samstagnachmittag zig Mohrenköpfe einzeln verpackt und in einem großen Karton mitgebracht. Ausgerechnet dieser Karton hatte dem Stürzenden als Sprungmatte gedient und war noch zehn cm hoch. Das Gelächter war riesig, denn alle Mohrenköpfe waren kleine flache Scheiben geworden. Gemeinsam wurden die flachen Mohrenköpfe zuerst probiert, dann den mitlaufenden Jugendlichen als süße Küchelchen angeboten. Nach dem Probiertest wurde der Ruf nach „Söße Rievkooche“ immer lauter. So wurde ohne Mühe alle söße Rievkooche mit Genuss verspeist. Im nächsten Jahr wurde auf die Mitnahme von Mohrenköpfen verzichtet. Der Ruf nach „Sößen Rievkoochen“ hat uns noch jahrelang begleitet.

Zwei Jahre später hatte unser Künstler Fritz Wengenroth die Mottoidee: Op Sonn’ op Fross in Holtorf is immer jet los!Wenn er nun seine Vorstellung vom Wagen hatte, so wurde sie auch verwirklicht. Bei dem Thema gehören keine Eckpfosten auf den Wagen – da müssen „mickerige“ Tannenbäume hin. Das war die Forderung des Künstlers. Also wurde mit dem Förster gesprochen. Da wir nun einmal keine schönen Tannenbäume brauchten, durften wir uns die vier Bäume in einer Schonung in Oberholtorf am Kuckstein kostenlos schlagen.

Mit Fritz zogen wir die Tannenbäume aus der Schonung, als ein Zementfabriksrentner auf seinem Spaziergang vorbei kam. Der sah nun Fritz mit der Tanne und sagte: „Fritz, ich an dinger Stell hätt mol op et Datum im Kalender jekuckt. För Weihnachte is et wohl jet spät!“

So ranken sich noch viele schöne Episoden aus der Karnevalszeit in unseren Köpfen. Insgesamt sechs Jahre fuhr der uns von Herrn Wolfgarten kostenlos zur Verfügung gestellte und von Herrn Wengenroth immer anders dekoriert Wagen in den Zügen in Beuel und LiKüRa zur Freude vieler mit.

Franz Meurer

Weihnachtsmarkt in Holtorf 17. bis 19.12.10

Liebe Holtorfer!

Der Sommer ist vorbei, die Blätter fallen von den Bäumen, die Tage werden kürzer und Holtorf verfällt in den Winterschlaf. Falsch!!! Es ist nicht mehr lang, und der 4. Holtorfer Weihnachtsmarkt steht vor der Tür.

Beim Junggesellenverein laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. So wird es in diesem Jahr wieder viele Neuerungen geben.

Kehren Sie ein, zu einem leckeren Glühwein oder einfach nur zu einer heißen Schokolade in unserem neuen urigen Glühwein Stadl. Genießen Sie die in Holtorf einmalige Apre Ski Atmosphäre in alpenländischem Flair mitten auf dem Antoniusplatz.

Auch für die Kinder halten wir einige Überraschungen und Belustigungen bereit. Während die Eltern über den Weihnachtsmarkt schlendern und allerlei Kunsthandwerk bewundern, drehen die Pänz vergnügt ihre Runden auf dem Dampfkarussell.

Für das leibliche Wohl wird an verschiedenen Ständen ausreichend gesorgt sein.Auch hier hat der Junggesellenverein für Sie investiert und einen neuen Imbiss-Wagen angeschafft.

Öffnungszeiten:

17.12. 18 Uhr Eröffnung

18.12. ab 14 Uhr

19.12. ab 12 Uhr

Wir würden uns freuen, Sie auf unserem Weihnachtsmarkt begrüßen und bewirten zu dürfen.

JGV Holtorf , Simon Spreer, Vorsitzender

Vereinsleben

Familienfahrt nach Kommern

Unter großem Zuspruch fand die diesjährige Familienfahrt, die uns in das Freilichtmuseum Kommern führte, statt. An unserem Ziel angekommen, ging es zunächst zum Mittagessen. Danach konnte sich, wer wollte, zumindest schon einmal einige der 65 historischen Gebäude aus der ehemaligen preußischen Rheinprovinz ansehen, bevor wir uns zur Führung in zwei Gruppen aufteilten.

Zu besichtigen waren Bauernhöfe, Wind- und Wassermühlen, Werkstätten, Gemeinschaftsbauten wie Schul- und Backhaus, Tanzsaal und Kapelle, die beispielhaft für das Bauen, Wohnen und Wirtschaften der Landbevölkerung seit dem Ende des 15. Jahrhunderts stehen. Die Baudenkmale sind eingebettet in eine Museumslandschaft mit Äckern, Bauerngärten und Obstwiesen. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, frisches, in einem mit Holz befeuerten Ofen gebackenes Brot zu kaufen. Auch die von unseren Holtorfer Junggesellen aufgestellte Eierkrone konnte bewundert werden.

Der zweite Teil der Führung ging zur Ausstellung „Wir Rheinländer“, die Identität zum besseren Verständnis unserer Herkunft und Nachbarn hilft, uns Rheinländer besser kennen zu lernen. Sie präsentiert Geschichte des Rheinlandes als Landschaft im Herzen Europas von der „Franzosenzeit“ bis in die fünfziger Jahre des letztenJahrhunderts. Man wandert auf einer gewundenen Kleinstadtstraße durch neun Themenkomplexe mit 50 Szenen und schaut durch die Fenster der flankierenden Häuser auf 150 Jahre rheinische Geschichte. Die Gebäude sind Vorbilder rheinischer Städte entlehnt.

Sie entsprechen ebenso wie die Einrichtung dem jeweiligen Zeitabschnitt und der sozialen Zuordnung. Die Szenen sind mit Figuren in historischen Kostümen „belebt“. Sie tragen zum Teil die Köpfe prominenter Rheinländerinnen und Rheinländer der Gegenwart und Vergangenheit. Neben den szenischen Darstellungen findet man Inforäume mit Vitrinen, Computern und Texttafeln, welche die Szenen erklären, vertiefende Informationen bieten und Lust entfachen auf die intensivere Auseinandersetzung mit der rheinischen Geschichte.

Zum Abschluss eines sonnigen Ausflugtages ging es dann noch einmal zum Kaffeetrinken in den Biergarten auf dem Gelände, bevor wir die Rückreise nach Holtorf antraten.

Norbert Eibes

Schlußtelegramm

In einigen Wochen ist das Jahr zu Ende. Es war ein, wie ich meine, gutes Jahr, wenn auch mit einigen Abstrichen. Die sind aber schnell in Vergessenheit geraten. Was bleibt, ist unser positives Empfinden; und das sagt uns, dass wir uns eigentlich nicht beklagen können.

Bis Weihnachten liegen noch einige Feste vor uns. Am 13. November reitet St. Martin durch unser Dorf. Das Seniorenfest findet am 1. Adventssonntag statt und auch der Weihnachtsmarkt auf dem Antoniusplatz freut sich am 4. Adventswochenende auf Ihren Besuch.

Wir haben eine Bitte an unsere Mitglieder, die uns eine Einzugsermächtigung gegeben haben. Sollte sich Ihre Bankverbindung geändert haben, teilen Sie mir dies per EMail (schmid@holtorf-ungarten.de) oder in einem verschlossenen Briefumschlag, den Sie im Zeitschriftengeschäft Pint abgeben können, mit. Sie ersparen uns unnötigen Schreibaufwand und Ihnen die Mehrkosten.

Der Vorstand des Bürgervereins wünscht Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr.

Elisabeth Schmid, Vorsitzende