Bürgerinfo April 2006

Im Blickpunkt

Jugend in Holtorf

Vereinsleben

Schlusstelegramm


Im Blickpunkt

Holtorfs Gaststätte "Dreizehn Linden" wiedereröffnet

Nachdem das damalige Betreiberehepaar Möhker-Meurer im März 2005 den Betrieb wegen Insolvenz aufgeben musste, folgte eine für viele unendlich lange "kneipenlose" Zeit. Die fehlende Kommunikation wurde bei den zahlreichen gutbesuchten Veranstaltungen der

Ortsvereine einigermaßen überbrückt, doch wie man hörte, vermissten viele ganz einfach die Gaststätte.

Familie Culo, die aus dem kroatischen Split stammt und zuvor zehn Jahre lang eine Gaststätte in Frechen führte, bietet den Gästen ein reichhaltiges Angebot an kroatischen und anderen Gerichten.

Am 17. Januar 2006, pünktlich zur Kleinkirmes, eröffnete Familie Culo die mit viel Geschmack frisch renovierte Gaststätte. Die Chorgemeinschaft St. Antonius Holtorf 1880 feierte mit vielen Bürgern das Patronatsfest ihres Namensgebers und man kehrte nach der Messe in das Gasthaus ein. Am Abend fand dann die offizielle Eröffnung statt. Bei einem freien Getränk und freiem Buffet konnten sich die zahlreichen Gäste einen ersten Eindruck von den Kochkünsten machen. Der große Andrang der Gäste, darunter auch viele frühere Stammgäste aus Frechen, ließ den Wirtsleuten kaum eine Verschnaufpause. Die Eröffnungsveranstaltung war ein rundum gelungener Auftakt.

Die erste große Bewährungsprobe fand an den Karnevalstagen statt. Auch diese wurde bei brechend vollen Räumlichkeiten perfekt bestanden.

Wann immer man "Dreizehn Linden" besucht, herrscht reger Betrieb. Und wenn man die Gäste nach der Zufriedenheit mit der Küche fragt, bekommt man durchweg positive Antworten. Der gastronomische Treffpunkt mit dem Saal wird wieder eine Schlüsselrolle für die Ortsvereine spielen, die ja lange auf den Raum verzichten mussten.

Der Vorstand des Bürgervereins wünscht jedenfalls weiterhin viel Erfolg!

Norbert Eibes

Jugend in Holtorf

Rockband "Selfmade" in Holtorf

Die Geschichte der Rockband "Selfmade" beginnt etwa gegen Ende 2004 in einem Keller am Bolzplatz in Niederholtorf. Jonas Huthmacher, der Gründer der Band, suchte sich die Leute für eine Band zusammen. Die Grundbesetzung bestand zunächst aus einem Schlagzeuger (Jonas Huthmacher) und einem Gitarristen.

Man traf sich aus Freude am Musik machen. Nach geraumer Zeit bekam Jonas mit, dass ein guter Freund von ihm gerade eine Gitarre zum Geburtstag bekommen hatte und mit dem Spielen des Instrumentes anfing. Benedikt Baum stieß dann etwa im Oktober zu der Band. Beim Gesang wechselten sich die beiden Gitarristen ab und Versuche, richtige Songs zu "covern" fanden dann öfters im Keller von Jonas Huthmacher statt. Nach einiger Zeit verließ der erste Gittarist die Formation.

 

Gegen September 2005 entschlossen sich Jonas Huthmacher und Benedikt Baum, die Sache anders anzugehen und nach weiteren Mitgliedern zu suchen. Aus dem Bekanntenkreis der beiden stieß dann der Gitarrist Jan Wicharz dazu. Die Suche wurde jedoch nicht aufgegeben und es fand sich auf dem Kardinal-Frings-Gymnasium, das Jonas und Jan besuchen, ein weiterer Musikliebhaber, der Gitarre spielen konnte: Daniel Bauer aus Niederkassel, der eine jahrelange Erfahrung im Spielen dieses Instrumentes aufwies.

Die Vier verstanden sich gut und durch die Fortschritte fassten sie neuen Mut. Nun, was sollte man mit drei Gitarristen und einem Schlagzeuger anfangen?! Diese Frage stellten sich die Vier und entschlossen sich dann, die Rollen so zu verteilen, dass jeder zufrieden war: Jonas am Schlagzeug, Daniel an der Lead-Gitarre, Jan an der Rhythmus-Gitarre und Benedikt am Bass. Benedikt konnte das an der Gitarre Erlernte am Bass umsetzen und von nun an wurden nicht wie zuvor im Keller am Bolzplatz die Songs einstudiert, sondern im Jugendkeller des Pfarrheims, der großzügigerweise vom Pfarrgemeinderat zur Verfügung gestellt wurde.

Von nun an nannte sich die Band "Selfmade" und es wurden nicht nur noch Coversongs einstudiert, sondern auch mit der Zeit eigene Stücke komponiert. Über die Musikrichtung gab es immer wieder Diskussionen, da die Geschmäcker der vier Jungs nicht immer übereinstimmten.. Aus diesem Grund verließ dann auch Jan Wicharz nach einer Session vor einigen Freunden im Dezember 2005 die Band.

Der erste Auftritt fand dann vor etwa 80 Freunden, Verwandten und Bekannten am 10.2.2006 in einem Raum des Pfarrheims St. Paulus in Beuel statt: "Selfmade" war als Vorband geladen und heizte eine halbe Stunde lang dem Beueler Publikum mit Songs wie "All the small things" von Blink 182 oder auch die Rockversion des Klassikers "Stand by me" von Pennywise ein. Nach der ersten Zugabe musste man sich leider aus Zeitgründen vom Publikum verabschieden, obwohl dieses eine weitere Zugabe forderte. Für Jan Wicharz wurde bei diesem Auftritt auch ein Abschiedslied gespielt, das diesen sehr rührte.

Nun ging aber wieder die Suche los. Ein Sänger musste gefunden werden, da Daniels Gesangstalent häufig kritisiert wurde. Bald wurde dann Matthias Hanses gefunden, dessen Stimme sehr gut zu der Musik passt, die Selfmade" spielt. Seitdem wird (fast) jeden Sonntag im Jugendkeller des Pfarrheims Niederholtorf für weitere Auftritte geprobt. Über Zuschauer würden wir uns sicherlich freuen und auch, wenn wir die Chance bekämen, bei den örtlichen Festivitäten unser Können zu demonstrieren. Unser Musikstil ist zur Zeit sehr "punkig"; es werden allerdings immer weniger Coversongs und mehr Eigenkompositionen, die auch in andere Rockrichtungen tendieren, gespielt. Unser Stil lässt sich schlecht beschreiben, man muss ihn sich einfach anhören! Uns ist es nun mal sehr wichtig, nicht in eine bestimmte Sparte hinein gesteckt zu werden, sondern eher als Allround-Rockband angesehen zu werden.

Die Besetzung:

Benedikt Baum

Vereinsleben

Aus der Jahreshauptversammlung

In der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden die Erste Vorsitzende (Elisabeth Schmid), der Schriftführer (Norbert Eibes), der stellv. Kassierer (Burkhard Burgunder) sowie die Beisitzer Hubert Meyers und Jakob Frohnhöfer wiedergewählt. Neu in den Vorstand gekommen ist Rainer Stentenbach (ebenfalls Beisitzer) anstelle von Mathias Hoder, der aus beruflichen Gründen nicht mehr dem Vorstand angehören kann. Herr Hoder wird aber weiterhin unsere Internetseite (www.holtorf-ungarten.de) betreuen.

Die AG Denkmalschutz wird sich mit der Erhaltung der beiden Wegekreuze an der Löwenburgstraße befassen. Wir halten dies für sinnvoll, da besonders das Kreuz an der Einmündung Löwenburgstraße/ Guardinistraße sehr renovierungsbedürftig ist

Wir werden uns auch darum kümmern, dass die Kinderspielplätze am Bolzplatz, an der Weinheimstraße und in Oberholtorf wieder kindgerecht mit Spielgeräten ausgestattet werden, nach dem seitens der Stadt auf all diesen Spielplätzen die Geräte abgebaut und nicht wieder aufgebaut wurden. Bei uns in Holtorf gibt es zwischenzeitlich so viele Eltern (und auch Großeltern) mit Kleinkindern, dass man die Haltung der Stadt hinsichtlich des Abbaus von Kinderspielgeräten, und hier insbesondere von Schaukeln, nicht nachvollziehen kann.

Weitere Schwerpunkte haben wir uns für dieses Jahr nicht vorgenommen, da wir uns verstärkt mit der Planung des 100jährigen Bestehens des Bürgervereins im nächsten Jahr beschäftigen werden.

In diesem Zusammenhang wenden wir uns an alle Mitbürger, die uns historische Dokumente und Fotos, natürlich nur leihweise, zur Verfügung stellen können.

Elisabeth Schmid

Familienfahrt

Unsere diesjährige Familienfahrt findet am Samstag, den 26. August statt. Bis dahin haben Sie den ersten Teil der "Open-Air-Feste" in Holtorf besucht, bevor es im September wieder auf Pützchens Markt geht und das Pfarrfest gefeiert wird. Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin vor. Wir werden hierzu die Mitglieder des Bürgervereins noch gesondert einladen.

Elisabeth Schmid

Therapie in Holtorf - Die "Vier Flöteköpp"

In diesem Jahr konnte sich auf der Karnevalssitzung der Holtorfer Vereine ein breites Publikum von der Wirkung einer völlig neuen Therapieform überzeugen. In der Fachwelt ist sie noch weitgehend unbekannt, die rheinische Flötentherapie. Sie wurde erstmals öffentlich auf männliche Mitglieder aus dem Vorstand des Bürgervereins unter Anleitung eines ehrenamtlichen Seniorenbetreuers angewandt, der sich zuvor im Selbstversuch vom therapeutischen Effekt überzeugt hatte.

Der Fall hat im Ort erhebliches Aufsehen erregt, weil man sich nicht erklären konnte, wie rasch ausgewachsene Männer in die Rolle von Schulbuben schlüpfen können und dabei in kurzer Zeit beachtliche musikalische Leistungen auf einer Blockflöte zeigen. Nur soviel ist sicher: Ohne eine spielerische Neigung zum Blödsinn schlägt die Therapie nicht an und wer sie ganz ohne Kölsch einsetzt, muss notwendigerweise scheitern. Viel mehr hat sich von den "Vier Flöteköpp" von Holtorf nicht erschlossen, außer vielleicht dem Hinweis von Erich Kästner, demnach eine Geschichte dann wahr ist, wenn sie im Prinzip hätte so passieren können.

Weitere Bilder vom Ereignis finden Sie hier.

Der Seniorenbetreuer des Vorstandes
Ludwig Pott

Karneval 2006

Wir möchten das Bürger-Info-Heft nutzen, um uns noch einmal ganz herzlich bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Niederholtorf, Oberholtorf und Ungarten zu bedanken.

Wie Sie sicherlich mitbekommen haben, sind die "Löwen" einige Wochen vor dem Umzug durch das Dorf gegangen und haben für den Karnevalsumzug gesammelt. Dabei kam es offensichtlich zu Missverständnissen, die wir gerne hiermit richtig stellen wollen. Das gesammelte Geld wurde nicht für die Unterstützung der "Löwen" eingesetzt - wie irrtümlich angenommen - sondern es wurde ausschließlich und ausnahmslos für die Durchführung und Organisation des Veedelszochs verwendet.

Da die Löwen die Kosten für Versicherung, Anmeldung, Gema-Gebühr, Kosten für eine Musikkapelle etc. vorlegen müssen und wir alle wissen, was heutzutage die Kosten für solche organisatorischen Events sind, hatten wir uns zu dieser Sammelaktion entschieden.

Ein eventueller Überschuss wird ohne Ausnahme in die Planung des Umzuges 2007 einfließen. Die Resonanz dieser Aktion war beeindruckend, weil die Mitbürger großes Verständnis zeigten.

Der Umzug am 25. Februar 2006 war ohne Zweifel einer der schönsten Umzüge in der 8-jährigen Geschichte des Veedelszochs. Neben wunderbaren Kostümen und hervorragend gebauten Mottowagen war das Wetter (man sprach von "Kaiserwetter") dementsprechend sehr gut.

Beteiligt waren folgende Gruppen:

Viele Bürger säumten bunt gekleidet und geschminkt die Straßen und schmückten ihre Häuser am Zugweg, so dass es allen Zugteilnehmern viel Freude machte, durch die Straßen von Holtorf zu ziehen und den bereits traditionellen "Straßenkarneval" zu feiern.

 Nicht zuletzt waren auch die Zuschauer begeistert dabei und ich glaube unsere Pänz können mit den prallgefüllten Tüten, die sie mit nach Hause nehmen konnten, sehr zufrieden sein. In der Hoffnung, dass wir uns nächstes Jahr wieder auf einen schönen Veedelszoch freuen können und wir vielleicht noch den einen oder anderen Bürger mehr an den Straßen Holtorfs begrüßen können, verbleiben die "Löwen" mit "Dreimal Holtorf Alaaf". Weitere Bilder finden Sie ebenfalls hier.

Lutz Engel

Schlusstelegramm

Wir können in Holtorf wieder Bier trinken und auch lecker essen: Dreizehn Linden hat geöffnet. Mit einem schöneren "Geschenk" für unseren Ort konnte das Jahr nicht anfangen. Endlich können wir wieder unsere Feste planen und den Saal nutzen.

Bei unserer Kirmes hat sich auch etwas getan. Die Feuerwehr hat unseren Antrag, den Platz und die Halle wieder nutzen zu können, genehmigt, wenn auch mit einigen Auflagen hinsichtlich Lautstärke und Nachbarschaft. Es wird doch wohl möglich sein, dass die Musiklautstärke so sein wird, dass sich die Nachbarschaft nicht beschwert und wir uniformierten Besuch bekommen. Die Ortsvereine werden jedenfalls alles daran setzen, dass wir künftig nicht mehr um den Platz bangen müssen. Schon jetzt eine Bitte an die Nachbarschaft: Wenn es zu laut werden sollte, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Jeder teilnehmende Verein hat einen Ansprechpartner vor Ort.

Für das Kirmeswochenende haben wir uns etwas besonderes ausgedacht. Wir werden die Fußballendspiele um die Plätze 4 - 1 auf Großleinwand in der Wagenhalle der Feuerwehr übertragen. Im Jahre 1974 fiel das Endspiel ebenfalls auf Kirmessonntag und Deutschland wurde Weltmeister. Dieses Jahr ist das Endspiel ebenfalls Kirmessonntag! Mal sehen was kommt. An uns soll es nicht scheitern.

Unser 100jähriges steht vor der Türe. Wir suchen für unsere Festzeitung Bilder aus dem alten Holtorf. Wenn Sie welche haben, rufen Sie mich bitte an. Ich komme die Bilder holen, lasse mir etwas dazu erzählen und bringe die Bilder ganz bestimmt zurück (versprochen). Sie können sich aber auch an Franz Meurer wenden, der in ständigem Kontakt mit uns steht. Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit und viel Sonnenschein, so dass Sie die Gelegenheit nutzen können, unsere Feste zu besuchen.

Elisabeth Schmid